Nach den Wirren des 1. Weltkrieges wurde der FC Mönchweiler aus den Reihen des Kraftsportvereins "Sandow" von einigen fußballbegeisterten Einwohnern gegründet.
Zunächst konnte von einem geregelten Spielbetrieb im heutigen Sinne keine Rede sein. Es war eher eine "wilde Kickerei". Große Vorurteile in der Bevölkerung machte es dem Verein nicht einfach sich
durchzusetzen, aber Idealismus ließ alle Schwierigkeiten überwinden. Es bildete sich bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges eine verschworene Gemeinschaft die nun endlich auch in den Südbadischen
Verband aufgenommen wurde. In diesen Anfangsjahren kristallisierte sich auch schon ein begnadetes Fußballtalent heraus. Fridolin Beck war dank seiner Schusskraft weit über die Regionalgrenzen
hinaus bekannt.
Der erste Erfolg ließ auch nicht lange auf sich warten. Als Gaumeister stieg man 1930 in die Kreisliga, damals die zweithöchste Liga, auf. Bis 1941 konnte der
Spielbetrieb aufrecht erhalten werden, musste dann aber durch die Einberufung vieler Spieler zur Wehmacht eingestellt werden.
Nach dem 2. Weltkrieg stand der Verein, wie viele andere auch, vor einem Trümmerhaufen. Trotz vieler Unwegsamkeiten nahm man aber wieder am Spielbetrieb teil.
Auswärtsspiele konnten nur mit einem Fahrbefehl der Militärregierung besucht werden. Dies hatte in dieser schwierigen Zeit zur Folge, dass der Verein 1948 durch interne Querelen arg
durchgeschüttelt wurde. Doch weitere Erfolge stellten sich durch den Einbau junger Spieler bald wieder ein, so z. B. der Aufstieg 1951 in die Bezirksliga und 1954 in die II. Amateurliga. Leider
mussten auch Rückschläge in Kauf genommen werden wie die Abstiege hintereinander bis in die B-Klasse, die mit einer starken Mannschaft 1963 jedoch wieder nach oben verlassen werden konnte. Mit
den Spaniern "Gigo" und "Ramon" waren hier Spieler im Einsatz die auch heute noch unvergesslich sind.
Unvergesslich auch die Einweihung des neuen Stadions 1970 in Verbindung mit dem 50-jährigen Jubiläum und dem Auftritt der weltbekannten Egerländer Musikanten. In
diesem "Bockschlor-Stadion" wird heute noch dem runden Leder nachgerannt. Im gleichen Jahr schaffte man den Aufstieg in die Landesliga.
Ein weiterer Höhepunkt war 1972 der Ausflug nach Wien wo man ein Freundschaftsspiel gegen die Profis des Wiener-Sportclubs "nach harter Gegenwehr" nur 11:0
verlor.
Die folgenden Jahre brachten ein Auf und Ab von der Landesliga bis hin zur Kreisliga A und wieder zurück. Für gute Jugendarbeit konnte Anfang der 80er-Jahre der
Sepp-Herberger-Preis entgegengenommen werden. In die 80er Jahre fielen auch wieder Erfolge mit Aufstiegen und den Gewinnen des Bezirkspokals. Viel zu früh musste der damalige 1. Vorsitzende
Johannes Heinze nach schwerer Krankheit von uns gehen. Anfang der 90er-Jahre machte sich die damalige Tischtennisabteilung selbständig und gründete einen eigenen Verein, den TTSV. Leider musste
in dieser Zeit die lange Jahre durchgeführte Jahresabschlussfeier abgesetzt werden, die wesentlich von Udo Kölz mitgestaltet und organisiert wurde. Unfassbar für alle war die damalige Nachricht
vom tragischen Unfalltod des 2. Spielausschusses der immer durch seine kameradschaftliche Art auffiel.
Ein besonderer Höhepunkt war 1994 die 75-jährige Jubiläumsfeier, deren Höhepunkt das Spiel gegen den Bundesligisten SC Freiburg bildete. Vor 2.500 Zuschauern schlug
man sich mit 0:6 Niederlage recht achtbar aus diesem Match.
Bis zum heutigen Zeitpunkt ist der FCM ein bekannter Fußballverein in der Region. Oberstes Ziel war es in der heutigen schnelllebigen Zeit immer ein finanziell
machbares Maß zu halten, was nicht immer einfach ist. Doch vor dem durch alle Mittel zu erreichenden Erfolg sollte immer noch der Spaß an unserem Sport stehen und die Kameradschaft gepflegt
werden. Hoffen wir, dass dies auch für die nächsten Jahre so gilt.